PNP vom Mittwoch, 24. Februar 2010, Lokalteil Pocking

Die Feuerwehr kriegt was aufs Dach

Marktrat Kößlarn forciert Photovoltaikanlagen - Statikgutachten für Schuldach in Auftrag gegeben

Kößlarn. Mit zwei Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern hatte sich der Marktrat in seiner jüngsten Sitzung zu befassen. Für die Anlage auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses wurden bereits Angebote eingeholt und dem Marktrat vorgestellt. Von acht Firmen hatten sechs ein entsprechendes Angebot abgegeben, und nach Prüfung aller Aspekte hat der Marktrat einstimmig entschieden, den Auftrag an eine ortsansässige Firma zu vergeben.
Für das Schulhausdach wurde zunächst ein Angebot eines Statikers eingeholt, weil man wissen wollte, ob auf diesem Dach überhaupt eine Photovoltaikanlage möglich ist. Dieses Angebot lag nun vor. Und deshalb musste der Marktrat entscheiden, ob das Gutachten in Auftrag gegeben wird. Marktrat Christoph Maier stand der Sache eher skeptisch gegenüber, weil die Anlage auf dem Schuldach deutlich sichtbar ist. Deshalb wollte er wissen, wie der Marktrat generell zu dieser Anlage steht. Die Frage war schnell geklärt, denn so Bürgermeister Franz Holub, „der Tenor in der letzten Sitzung war, dass wir eine Anlage auf dem Schuldach wollen, wenn dies statisch möglich ist, deshalb wurde das Angebot ja auch eingeholt“.
Schließlich stimmte der Marktrat mit 10 : 1 für die Erstellung eines Statikgutachtens und mit der gleichen Stimmenzahl auch für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach, vorbehaltlich eines positiven Gutachtens. Nur Christoph Maier konnte sich mit der Sache nicht anfreunden und stimmte gegen beides.
Wegen einer möglichen Kürzung der Einspeisevergütung im Juni diesen Jahres und damit keine Zeit verloren geht und die Anlage noch rechtzeitig errichtet werden kann, wurde der Bürgermeister dazu ermächtigt, nach Erhalt der Angebote einen Auftrag ohne vorherigen Gemeinderatsbeschluss zu vergeben. - san


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