PNP vom Dienstag, 19. Juni 2001 Lokalteil Pocking

Neues Fahrzeug für Feuerwehr

WEIHE / Einsatz auch bei der Ausbildung des Nachwuchses

Kößlarn (kl). 33 Jahre lang hat das Tragkraftspritzenfahrzeug bei der Wehr treu seinen Dienst getan. Jetzt wurde es von einem modernen Mehrzweckfahrzeug abgelöst.

90 000 Mark mussten für das neue Mehrzweckfahrzeug aufgebracht werden. Bürgermeister Benno Hennhöfer rechnete vor, dass trotz eines Zuschusses vom Staat und einer Spende der Ortsfeuerwehr noch 50 000 Mark vom Markt Kößlarn gezahlt werden mussten. Dies wusste auch der Vorstand der Wehr, Franz Plattner, zu würdigen. Die Anschaffung sei von Seiten der Feuerwehr und des Gemeinderates gut überlegt worden und nicht selbstverständlich. Es habe, neben einer Vielzahl von technischen Gründen, noch zwei andere gegeben, warum das Fahrzeug so wichtig für die Kößlarner Feuerwehr sei. Zum einen zeige es, dass der Markt nach wie vor an einer modern ausgestatteten Feuerwehr interessiert sei, zum anderen werde dieses Fahrzeug auch für die Ausbildung der Jugend aller drei Ortsfeuerwehren eingesetzt. Diese Jugendlichen, so der Vorstand, würden den Bestand der Feuerwehr auch in den nächsten Jahrzehnten sichern und was in diesem Zusammenhang noch wichtig sei: ihnen ständen bei den Einsätzen die älteren und erfahrenen Feuerwehrkameraden zur Seite.
Abschließend dankte Plattner nicht nur den Vertretern der Gemeinde, sondern auch der Bevölkerung, die voll hinter ihrer Feuerwehr stehe und somit Kraft gebe für die nicht immer leichte Feuerwehrarbeit.
Unter dem Leitgedanken "retten, bergen, löschen, schützen" würden die Wehren alle erdenklichen Notlagen, sei es Hochwasser, Sturm- und Ölschäden oder Unfallhilfe bewältigen, stellte Kreisbrandinspektor Hans Wimmer (Poigham) eingangs fest. Wichtige Voraussetzung dazu sei aber nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch die bestmögliche Ausrüstung. Sein Dank gelte deshalb der Marktgemeinde, die mit der Ersatzbeschaffung für das bisherige Einsatzfahrzeug ihre Pflichtaufgabe erfüllt habe. Das Mehrzweckfahrzeug mit den variablen Ausrüstungsmöglichkeiten sei eine ideale Ergänzung zum Löschfahrzeug LF 16, bestätigte der Kreisbrandinspektor. Er hoffe, dass sich das "Kößlarner Modell" bewähre und die nicht leicht durchsetzbaren Änderungen bezüglich der Ausstattung gegenüber den Genehmigungsverantwortlichen bestätige. Er sei überzeugt, dass das neue Fahrzeug auch Anreiz und Motivation für die Jugend sei. "Fahrt mit dem neuen Feuerwehrauto nicht schneller, als euer Schutzengel mitfliegen kann", empfahl Hans Wimmer nach einem Zitat des Ehrenkreisbrandrates Franz Haas aus Weng.
Die Feierlichkeiten unterstützt haben die Bläsergruppe Kößlarn, die Familien Hofer, Pelzer, Sonnleitner, Steinberger und Becker, die Firmen Käfler und Stolz, die Mesnerin und Ministranten, die Feuerwehrler und die Spender von Kuchen und Gebäck.


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