PNP vom 04 März 1989

In Kößlarn „löscht" nun auch die Jugend mit

Jugendfeuerwehr gegründet - Leistungsabzeichen werden beim 100. Gründungsfest überreicht

Kößlarn (kl). Die „Freiwillige Feuer wehr Kößlarn" hat nun auch eine Jugendfeuerwehr. Anläßlich der Jahreshauptversammlung konnten neun Jugendliche für die sehr wichtigen Aufgaben des Brandschutzes gewonnen werden.
Nach der Begrüßung durch 1. Vorstand Martin Krenner, der besonders Bürgermeister Josef Matejka, Pfarrer Hans Schiermeier und Kreisbrandmeister Herbert Egger willkommen hieß, berichtete Kommandant Anton Messmer über Einsätze und Aktivitäten. Ein Großbrand in Stündl habe der Kößlarner Wehr alles abverlangt, berichtete der Kommandant Einen Heustockbrand habe man bei einem weiteren Einsatz durch das Abtragen noch rechtzeitig verhindern können „Ausgerückt ist man auch zu mehreren technischen Hilfeleistungen", sagte Messmer. Ein Lob sprach er den Atemschutzträgern für ihre Bereitschaft zur Weiterbildung aus. Auch Mitglieder der Wehren aus Oberwesterbach und Thamham werden sich künftig an der Ausbildung beteiligen. Abschließend dankte der Kommandant Manfred Stieglbauer und Albert Denk zum bestandenen Gruppenführerlehrgang. Winfried Scheiblhuber wurde eine vorbildliche Kassenführung be scheinigt, der in Personalunion auch die Aufgaben eines Schriftführers innehat Ein besonderes Anliegen der Marktfeuerwehr, und deshalb auch in zahlreichen Gesprächen vorbehandelt war die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Neun Jugendliche konnten als Stamm an diesem Abend gewonnen werden, wobei die Betreuung durch die zwei erfahrenen Wehrmänner Walter Plattner und Joachim Bangerl erfolgen wird.

Kreisbrandmeister Herbert Egger meinte zu diesem Entschluß, daß die 14 bis 18jährigen eine intensive Ausbildung durchlaufen mit zum Teil hohen Anforderungen an Fertigkeiten und Wissen. Nach der praktischen und theoretischen Prüfung könne man das Jugendleistungsabzeichen anläßlich des 100jährigen Gründungsfestes über reichen, schlug Egger vor.

Der Kreisbrandmeister betonte weiter, daß man bei der Alarmübung im Bereich Asbach die Bedeutung der Einsatzleitung durch den Ortskommandanten zu Bewußtsein gebracht habe. Wichtig sei bei der Abschnittbildung wegen geringerer Überschaubarkeit die Koordination des Einsatzes von mehreren Seiten. Egger wies auch auf die Ausbildung am neuen Fahrzeug hin. Hier liege in der nächsten Zeit der Schwerpunkt neben den Bereichen Brandeinsatz und technischer Hilfeleistung.

Ausbildungsschwerpunkte auf Landkreisebene, so der Kreisbrandmeister ab schließend, sei die zur Zeit schon laufende Ausbildung zum Truppmann in Rotthalmünster und die Ausbildung zum Maschinisten, nach der ein anerkanntes Zeugnis ausgehändigt werde.

Ein allgemeines Lob auf die Feuerwehr sprach Bürgermeister Matejka aus. Als sehr positiv werte er die Tatsache, daß es bei der Wehr keine Nachwuchssorgen gebe. Hinsichtlich der neugegründeten Jugendfeuerwehr sichere er volle Unterstützung zu, was auch für die Wehren Oberwesterbach und Thanham gelte. Pfarrer Schirmeier meinte, daß man in der heutigen Zeit froh sein müsse, noch Leute zu finden, die sich ehrenamtlich für diesen Dienst zur Verfügung stellten.


©Neue Presse VerlagsGmbHzurück


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