Beteiligung am Volkstrauertag

Volkstrauertag setzt Zeichen gegen Krieg und Gewalt

Einsatz für Frieden und Menschlichkeit angemahnt

Bürgermeister Willi Lindner gedachte mit Pfarrer Gottfried Werndle der Opfer von Krieg und Gewalt. − Foto: Butz

Kößlarn. Mit einem Kirchenzug der Vereine, einem Gottesdienst und einem Totengedenken feierte die Marktgemeinde den Volkstrauertag. Bereits am Vorabend zogen die Feuerwehren von Kößlarn, Oberwesterbach und Thanham, die Krieger-und Reservistenkameradschaft, der Bauernverein und der Arbeiterverein mit ihren Fahnen zur Kirche, wo sie von BGR Pfarrer Gottfried Werndle begrüßt wurden. In seiner Ansprache erinnerte er an das schreckliche Ende des Zweiten Weltkriegs für Deutschland und den Neuanfang der Menschen, die auf die Hilfe Gottes bauten. Bezüglich der derzeitigen Flüchtlingssituation warnte er vor politischen Strömungen mit rassistischem Hintergrund. Die Opfer von Krieg und Gewalt würden vielmehr dazu mahnen, sich für den Frieden einzusetzen und dafür zu danken, dass wir seit sieben Jahrzehnten in Frieden leben könnten. Der Gottesdienst wurde von der Blaskapelle unter der Leitung von Monika Knabl mit der Schubert-Messe musikalisch umrahmt.

Im Anschluss daran fand die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal im Kirchhof statt, vor dem vier uniformierte Reservisten mit Fackeln Ehrenwache hielten. Nach dem Totengedenken durch Pfarrer Werndle und einem gemeinsamen Gebet gedachte Bürgermeister Willi Lindner der unzähligen gefallenen Soldaten und Opfer in der Zivilbevölkerung sowie der vielen Opfer von Terror und Gewalt in unserer Zeit wie zum Beispiel bei den jüngsten Anschlägen in Paris. Die Menschen in Deutschland dürften sich glücklich schätzen, in einem Land zu leben, in dem es seit 70 Jahren keinen Krieg gegeben habe. Angesichts der Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und anderen Kriegsgebieten, sei es wichtig, friedlich und hilfsbereit zu sein. Bürgermeister Lindner und Vorsitzender Josef Pfliegl legten für die Marktgemeinde und für die Krieger- und Reservistenkameradschaft Kränze nieder. -bu

Quelle: Passauer Neue Presse, 17.11.2015

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