Altbürgermeister Josef Matejka erhält die Landkreismedaille in Gold

Landrat Franz Meyer zum 90. Geburtstag des Kößlarners: "Ein großer Sohn des Passauer Landes"

Landrat Franz Meyer( 2.v.l.) verlieh die Landkreismedaille in Gold an Altbürgermeister Josef Matejka (3.v.l.) im Beisein von Gattin Elisabeth Matejka ( 2.v.r.), 2. Bürgermeister Willi Lindner (r.) und 3. Bürgermeisterin Margit Eichler ( l.).  − Foto: Butz

Kößlarn. Seinen 90. Geburtstag hat Altbürgermeister Josef Matejka gebührend begangen. Im Rahmen der Feier wurde ihm eine besondere Ehrung zuteil: Landrat Franz Meyer überreichte dem Jubilar die Landkreismedaille in Gold.

Im Rahmen einer umfang- und abwechslungsreichen Geburtstagsfeier erhielt Josef Matejka viele Glückwünsche von zahlreichen Gratulanten. Bereits am frühen Vormittag brachte die Blaskapelle unter der Leitung von Armin Wieser dem Jubilar das erste Geburtstagsständchen in seinem Eigenheim.

Die Dankbarkeitsteht im Mittelpunkt

Den vormittäglichen Dankgottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche zelebrierten Pfarrer Gottfried Werndle, Pfarrer i.R. Herbert Pröll und Pfarrer i.R. Hans Schiermeier. Pfarrer Werndle bezeichnete in seiner Ansprache den 90. Geburtstag als außergewöhnlich und nicht alltäglich. In der Rückschau auf das Leben des Jubilars stehe als Überschrift "Dankbarkeit" beispielsweise für ein gutes Elternhaus, für eine gelungene Partnerschaft, für berufliche Erfolge und für die schützende Hand Gottes in Zeiten von Krankheit und Krieg. Es gelte aber auch mit Mut und Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Der Kirchenchor unter der Leitung von Josef Koch gestaltete den Gottesdienst mit der lateinischen Messe "Missa brevis in C" von Albert Kupp.

Zur weltlichen Feier im Gasthaus Bimesmeier-Eichler begrüßte der Altbürgermeister die zahlreichen Geburtstagsgäste. Dabei ließ er sein vor allem im Krieg bewegtes Leben Revue passieren, in dem es nach menschlichem Ermessen für ihn keine Überlebenschancen gegeben habe. Aber auch seine 45-jährige berufliche Tätigkeit für die Marktgemeinde, darunter 25 Jahre als Bürgermeister, und seine zehnjährige Tätigkeit als Kirchenpfleger nahmen einen breiten Raum darin ein. Ihm sei es stets ein großes Anliegen gewesen, etwas für Kößlarn zu tun.

Die lange Reihe der Gratulanten führte Landrat Franz Meyer an. Er bezeichnete den Jubilar als "großen Sohn" im Passauer Land, der seine Heimat als langjähriger 1. Bürgermeister entscheidend mitgeprägt habe. Ein besonderes Dankeschön gebühre dem Jubilar für sein klares "Ja" zum Landkreis Passau bei der Gebietsreform und für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit. Bei der Wiedererlangung der kommunalen Selbstständigkeit des Marktes habe Matejka mit zwingenden Argumenten überzeugt und sich gegenüber dem Freistaat Bayern durchgesetzt. Als seltenes Geschenk überreichte ihm der Landrat die Landkreismedaille in Gold mit den Namen aller 38 Gemeinden. 2. Bürgermeister Willi Lindner gratulierte im Namen des Marktgemeinderates. Er erinnerte dabei an die Zusammenlegung der Gemeinden Kößlarn, Hubreith und Thanham zum Markt Kößlarn bei der Gebietsreform und an den Bau der Volksschule und des Rathauses.

Viel für den Markt Kößlarn geleistet

Die Geschichte von Kößlarn sei in der Neuzeit stark mit dem Namen Matejka verbunden. Dieser sei bei Festen und Feierlichkeiten ein gern gesehener Gast. Zusammen mit 3. Bürgermeisterin Margit Eichler überreichte er ein Präsent an den Jubilar und an einen Blumenstrauß an die Gattin Elisabeth. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hanns Butz zeigte in Gedichtform die "Lebenserinnerungen eines 23-ers" auf. Darin bedankte er sich für die geleisteten Dienste des Jubilars in der Kirchenverwaltung, als Lektor, Kommunionhelfer und Wortgottesdienstleiter. Zum Gratulieren waren auch Abordnungen der örtlichen Vereine gekommen, so die Feuerwehren von Kößlarn, Oberwesterbach und Thanham, die Krieger- und Reservistenkameradschaft, der Arbeiterverein, der Bauernverein, die Bauernbühne, der Sportverein und der CSU-Ortsverband. Einen musikalischen Geburtstagsgruß überbrachte der Kirchenchor mit dreistimmigen Liedern.

Die Lachmuskeln der Geburtstagsgäste wiederum strapazierte die Bauernbühne mit dem Sketch "Die heiße Suppe", gespielt von Beate Walter und Josef Rambach, in dem diese die Essens- und Trinkgewohnheiten des Jubilars aufzeigten. In Gedichtform erinnerte Irene Holler an persönliche Erlebnisse der Familie Matejka mit der Familie Franz Abtmeier. Zum Geburtstagsprogramm zählte auch die gesangliche und instrumentale Darbietung der Geschwister Matejka von Melodien und Schlagern des 20.Jahrhunderts. − bu

Quelle: Passauer Neue Presse

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